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Rotaugen-Laubfrosch / Red-eye leaf frog

Familie: Hylidae, Hylinae (Laubfrösche)

Bereits 2006 hielten wir eine Gruppe dieser tollen, nachtaktiven Laubfrösche. Nachdem Yvonne eines Nachts auf der Laguna del Lagarto Ranch bei Boca Tapada im Norden Costa Ricas ein hübsches Exemplar erst auf den Ärmel gehüpft und dann auf die Nase geklettert war, war es um ihr Herz geschenen... :-D Nach einer Pause in der Haltung dieser Anuren pflegen wir seit 2012 wieder die Art und haben immer wieder Nachkommen. Mittlerweile erhielt die Art Schutzstatus. Wichtig anzumerken ist, dass auf Börsen manchmal zu junge/ kleine Tiere angeboten sind, die dann - im Gegensatz zu größeren Exemplaren recht hinfällig sind. Mit unseren Rotaugenlaubfröschen waren wir sogar im Fernsehen (SWR, Olis wilde Welt). "callidryas" ist aus den griechischen Wörtern kallos (=schön) und dryas (Name einer griech. Baumnymphe) zusammengesetzt.


Merkmalerotauge5

♂ 40-50mm, ♀ bis 7,7cm (Nicaragua), je nach Stimmung, Feuchte und Tageszeit hellgrüne bis rötlich-olivgrüne Farbe oberhalb, zum Teil weiße Sprenkel am Rücken, Flanken sind kräftig blau bis violett mit 3-13 gelblichen Vertikalstreifen, die sehr langen Beine sind variabel grünlich oder bläulich, Finger und Zehen sind orangerot und enden in Haftscheiben mit kleinen Schwimmhäuten. Die Iris ist rot, die Pupille vertikal geschlitzt, bei geschlossenem Auge zeigt sich eine netzartige Strutkru, durch die Schatten wahrgenommen werden können. es gibt starke regionale Unterschiede, in der Terraristik der USA wurden Albinos und Lezisten gezüchtet und sogar blaue Tiere, was für uns aber uninteressant ist. Wir mögen die natürlichen Farben sehr. Tags eher hellgrüne Färbung um nicht zu viel Wärme aufzunehmen.

Unterarten

- keine. Innerhalb der Gattung Agalychnis unterscheidet man 14 Arten.

Schutzstatus

seit 2010 geschützt nach WA II und daher meldepflichtig. Darf nur mit Papieren abgegeben werden.

Vorkommen/ Habitat

vom NO-Mexiko ((Provinz Oaxaca) karibikseitige bis zur kolumbianischen Grenze Panamas und den Norden Kolumbiens. Karibikseitig von Nicaragua bis Kolumbien, 0 - 1200m über NN.

Lebensräume: tropische Tiefland und prämontane Regenwälder, auch in Trockenwäldern, meist in Baumkronen

Haltungrotauge4

Im geräumigen Regenwaldterrarium (80x60x100cm) bei tags nicht zu hohen Temperaturen von 24-26 °C und nachts ca. 20 °C und nicht zu hoher Luftfeuchte (2-3x je Woche sprühen), vielen Kletterästen, hoch rankenden echten Pflanzen, einer ausreichend großen Wasserschale und einem Weckglas zum Anbieten von Futterinsekten. Vorsicht bei neuen Pflanzen und Insektiziden darauf! Am besten mehrmals die Pflanze abbrausen und die Blätter abwischen und 4 Wochen außerhalb des Terrariums die Pflanze pflegen bis die Gifte verflogen sind!

Verhalten

Die Frösche sind streng nachtaktiv und bewegen sich meist langsam kletternd fort. Bei Gefahr verharren die Frösche ruhig und springen bei weiterer Annäherung fort. Die Gruppengröße sollte maximal 6 Tiere betragen um den Überblick zu behalten. Tagsüber schlafen die Frösche zusammengekauert auf der Unterseite großer Blätter oder an Scheiben des Terrariums um möglichst weig Feuchtigkeit über die Haut zu verlieren. Die ♂♂ sind untereinander nicht territorial. Getrunken wird über die Kloake: Diese tauchen die Frösche ins Wasser ein und nehmen über den Darm die Feuchtigkeit auf. Natürliche Fressfeinde sind Spinnen, Schlangen und Fledermäuse.

Nahrungagas1

Vor der Nahrungsaufnahme häuten sich die Frösche mittels Strecken, Gähnen und Streichen des Körpers mit den Füßen. Gefressen werden Insekten (vitaminisierte Heimchen/ Grillen oder Heuschrecken), die dauerhaft in einem entsprechend großen Glas (Weckglas o.ä.) angeboten werden.

Fortpflanzung

Nach einer Regenzeitsimulation bei 20-22 °C, bei dem die Anzuchterde am Boden durch Wasser ersetzt wird und mittels einer kleinen Pumpe Wasser zur Decke des Terrariums gepumpt wird und von dort versprüht wird beginnen die ♂ mit ihrem metallischen und recht leisen Quaken. Vor der Beregnung kann eine Trockenphase simuliert werden. Es folgt der Amplexus. Die Eiablage (meist 40-70 Eier) findet meist erst ab dem 2. oder 3. Tag in der späten Nachtzeit oder vormittags statt. Falls ein Paar im Amplexus nicht ablaicht, sollte man es nach 2 Tagen trennen, da die ♀ durch die Brunftschwielen wund werden können und die Tiere zudem nicht fressen. Die Quappen werden in Gruppen im Aquarium (60x30x30cm) mit Fischtrockenfutter und Spirulina bei 20-22 °C Wassertemperatur gepflegt. Das Wasser hat ca. 25 °C und ist dabei stets (täglich) von Schmutz zu reinigen mittels Pipette. Zur Prophylaxe gibt man etwas Quappentee (=Extrakt aus Erlenzapfen, Torf und Regenwasser bei .

Literatur & Links


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