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Zamenis lineatussteckbrief schlangen1

Italienische Aeskulapnatter

Familie: Kletternattern (Colubrinae)

Die Art wird im Deutschen als Italienische Äskulapnatter bezeichnet.
Wie alle europäische Reptilien (und Amphibien) ist auch die Äskulapnatter streng geschützt und darf nicht der Natur entnommen werden! Durch Unwissenheit wird auch diese Schlangenart von der Bevölkerung als Bedrohung betrachtet und erschlagen! Tipp zu Naturerkundungen: Findet man eine Schlange in der Natur, so versucht man nicht, sie zu fangen oder zu vertreiben, sondern beobachtet sie achtsam (Schlangen sind Versteckkünstler...sie überhaupt zu entdecken ist schon ein kleines Wunder für sich!) und lässt sie in Ruhe. Achtung: es gibt auch einige giftige Schlangen. Dabei passieren die meisten Bissunfälle, wenn man das Tier fangen oder erschlagen will (was natürlich strengstens verboten ist!!!). Eine Schlange greift einen Menschen grundsätzlich nicht an, es sei denn, sie wird bedrängt oder überrascht (Abwehrbiss!).


Merkmalelineatus12

Größe: 80-130cm. Jungtiere der italienischen Aeskulapnatter besitzen niemals die für Z. longissimus typischen Nackenflecken!   sind grundsätzlich kleiner als ♂.

Im Gegensatz zu Zamenis longissimus behält die Art meist ihre jugendliche Streifenzeichnung bei und hat eine orangefarbene Iris (wie Zamenis situla). Die Art bleibt kleiner als Z. longissimus. Allerdings gibt es auch regional ungestreifte Exemplare und mit brauner Iris.

Unterarten

-keine - Zamenis lineatus galt früher eine Unterart der Äskulapnatter ( und hat seit Anfang des 3. Jahrtausends Artstatus. Die Art Zamenis longissimus (=Aeskulapnatter) wurde vor Jahren regional aufgeteilt, so dass Tiere aus dem südlichen Italien, wie z.B. Calabrien und Sizilien mittlerweile nicht mehr als Unterart (früher: Zamenis l. romanus bzw. Elaphe longissima romana) von  Z. longissimus zugeordnet werden, sondern einen eigenen Artstatus besitzen: Zamenis lineatus, die Gestreifte Äskulapnatter. Allerdings gibt es auch ungestreifte Tiere davon und auch Tiere mit brauner Iris (wie bei Z. longissimus), so dass die Bezeichnung "Italienische Aeskulapnatter" für Z. lineatus am ehesten passt und bei der Artabgrenzung für Verwirrung sorgen kann.

Schutzstatus

meldepflichtig und geschützt nach FFH-Richtlinie IV und BNatSchG (Status S)

Vorkommen/ Habitatlineatus14

Zentrales bis südliches Italien (inkl. Sizilien)
Lebensraum: sonniges und mäßig feuchtes Gelände mit lockerer Buschvegetation im mediterranen Klima

Haltung

Das Terrarium (100/120 x 60 x 80cm) der tagaktiven, arborealen Natter bietet tagsüber 21-28 °C und nachts 18-22 °C, Kletteräste, Wasserschale, Wetbox und Verstecke. Ähnlich zu haltende Art: Zamenis longissimus

Verhalten

Die scheuen Nattern sind wehrhaft und brauchen eine ruhige Umgebung. Tagaktiv, oft am Boden, klettert aber hervorragend; starker Aktivitätsrhythmus mit Sonnenbad am Morgen, Ruhephase mittags (Schatten) und Hauptaktivität vom Nachmittag bis zur Dämmerung. Beißt heftig, wenn man sie anfasst; vibriert heftig mit dem Schwanz als Warnung, sehr scheu und versteckt lebend; mehrmonatige Winterruhe ab September/ Oktober.

Nahrunglineatus13

Gefressen werden Nager. Im Sommer machen manche Tiere eine Fresspause (Aestivation), Fresspausen können auch außerhalb der Sommerzeit vorkommen.

Fortpflanzung

Nach einer Ruhephase im Winter über ca. 6-8 Wochen bei 13-15 °C und Abdunkelung werden nach der Trächtigkeit 4-14 Eier abgelegt. Bei 26-28 °C schlüpfen die etwa 27cm langen Jungtiere nach ca. 52 Tagen und akzeptieren nach der Ersthäutung kleine Babymäuse als Futter von der Pinzette (bevorzugt aus dem Versteck).

Literatur & Links


Bildergalerie

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